Der Chor

Wir sind...

90-100 Sängerinnen und Sänger (je nach Projekt) in allen Altersstufen mit unterschiedlichen stimmlichen Voraussetzungen und Vorerfahrungen. Uns verbindet die Begeisterung für Musik und die Freude am Singen.

Probenaufwand: wöchentlich ein Probenabend und 1-2 Wochenendproben pro Projekt. Das Einstudieren fällt uns leicht, weil wir Ansporn und Anleitung durch unseren kompetenten und stets beschwingten Chorleiter Tristan Meister erfahren. Das Repertoire endet für uns nicht bei Bach und Beethoven. Wir sind offen für neue Erfahrungen, wollen stilistische und künstlerische Grenzen erweitern, Begeisterung wecken für „klassische Musik“, für den Farbenreichtum der menschlichen Stimme – bei Jung und Alt.

Nach dem Proben kommen wir gerne noch auf einen geselligen Ausklang in einer der nahgelegenen Kneipen zusammen. Außerdem organisieren wir Grillfeste oder gemeinsame Ausflüge. Im Sommer 2019 gab es erstmals seit längerem wieder ein Probenwochenende. Dazu verbrachten wir zwei Nächte auf dem Schloss Kapfenburg, mit vielen Proben, gutem Essen und einem bunten Abend.

2023 führte uns das Chorwochende nach Maria Rosenberg in der Südpfalz. Neben toller Musik, einem fulminanten bunten Abend und bester Verpflegung gab es auch Programmbeiträge seitens der Mitsänger*innen, u.a. Yoga, einen Workshop zum Stimmsitz und einen Sternensparziergang. Im kommenden Jahr ist es wieder so weit, die Planungen laufen schon..

Neben den Chorwochenenden gibt es auch immer wieder lange Probensamstage, an denen wir uns mit einem Buffet selbst verpflegen. Da ist für jeden etwas dabei!

Der Chor auf Schloss Kapfenburg

Rückblick

1924 gilt mit der Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie zusammen mit dem Pfalzorchester unter Prof. Fritz Schmidt als Geburtsstunde des Beethovenchores. Seine Wurzeln lassen sich jedoch bis 1921 zurückverfolgen. Damals etablierte sich die städtische Singschule zu einem überregional bekannten Madrigalchor. Fritz Schmitt betreut den Chor bis 1940.

1949 wird der Chor zur städtischen Einrichtung. Seitdem firmiert er auch als „Oratorienchor der Stadt Ludwigshafen“. Prof. Meinrad Poppen leitet den Chor von 1941-1953.

1955 in einer Krise des Chors durch Mitgliederschwund übernimmt Joachim Popelka den Chor. Ihm gelingt es, in den folgenden zehn Jahren bis zu seinem frühen Tode im Jahr 1965, den Chor wieder auf alte Stärke und höchstes künstlerisches Niveau zu führen.

1966-1968 leitet Christian Süß den Beethovenchor. In diese Zeit fällt die Einweihung des Konzertsaals im neuen Pfalzbau, die dem Beethovenchor als städtische Institution zunächst vorbehalten war.

1970 übernimmt Prof. Werner Kloor die musikalische Leitung für fast 25 Jahre. Er festigt die traditionelle Orientierung des Chores und feilt an einer homogenen Chorgemeinschaft.

1993 übernimmt Marcus R. Bosch die musikalische Verantwortung und gibt dem Chor eine neue, ganz andere Orientierung. Er begeistert Chor und Publikum für ein breit gefächertes Spektrum faszinierender Chormusik und öffnet überregionale Türen. Höhepunkte dieser Entwicklung sind eine Reihe von Open-Air-Konzerten in Losheim und Ludwigshafen, 1997 die Konzertreise nach Israel und 1999 nach Ägypten (Kairo).

1999 wird der Beethovenchor 75 Jahre. Er stimmt sich ein mit einer Strauss-Gala in der Kölner Philharmonie und der deutschen Erstaufführung der ‘Missa de Santa Cecilia’ des Brasilianers Padre José Mauricio Nunes Garcia, um dann mit der szenischen Fassung des ‘Paulus’ von Mendelssohn-Bartholdy zu glänzen. Es folgen Konzertreisen nach Halle/Saale, Toblach und Brixen und 2001 nach Dieuze.

2002 wird Prof. Klaus Arp musikalischer Leiter des Beethovenchores. Erstes Konzert: ‘Das Alexanderfest’ von Georg-Friedrich Händel als richtiges Fest zu Ehren der Musik am Namenstag der Heiligen Cäcilie am 22. November. Arp verdankt der Chor in den Folgejahren die Aufführung eines nicht alltäglichen Repertoires; anspruchsvolle Werke wie z.B. die ‘Glagolitische Messe’ von Leoš Janácek und ‘A Sacred Concert’ von Duke Ellington sind für den Chor eine neue Herausforderung. Die Zusammenarbeit mit anderen Chören wird gefördert und Joseph Haydns ‘Die Jahreszeiten’ können in Kooperation mit dem DAIKU-Chor aus Toride/Japan aufgeführt werden. Klaus Arp verstirbt am 04.01.2016 nach kurzer schwerer Krankheit viel zu früh.

2017 wird Tristan Meister neuer Leiter des Beethovenchores und übernimmt zunächst die Einstudierung von Werken von Brahms und Mendelssohn-Bartholdy für zwei Projekte mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, um dann Haydns “Die Schöpfung” für sein erstes eigenes Konzert im November 2017 mit den Chor vorzubereiten.

2020 eröffnet der Beethovenchor das 250. Geburtsjahr seines Namensgebers mit einer ausverkauften Missa solemnis im Pfalzbau Ludwigshafen – kurz bevor der erste Corona-Lockdown das Chorleben für viele Monate schmerzlich einschränkt. Doch über digitale Proben hält die Chorgemeinschaft auch in diesen Zeiten zusammen. So können im Laufe des Jahres 2021 drei Konzerte bestritten werden. 2022 können wir zwar mit Hybrid-Proben starten, aber die Konzertplanung bleibt schwierig. Die Aufführung des selten gespielten „Moses“ von Max Bruch muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Trotzdem schaffen wir es am Ende, 2022 zwei volle Konzerte zu geben und zum Jahreswechsel sogar noch als gebuchter Chor auf eine kleine Konzerttournee zu gehen.

2024 feiert der Chor sein 100jähriges Bestehen. Das soll nach dem Auftakt mit der 9. Sinfonie Beethovens mit einem Festkonzert (Dream of Gerontius) im Juni zelebriert werden. Am Ende des Jahres bildet dann ein weiteres großes Werk den Abschluss: Bachs Messe in h-moll – das muss man mal erlebt haben!

Mitmachen!

Wir proben jeden Mittwoch von 19:45 bis 22:00 Uhr in der Aula der Rheinschule (BBS Wirtschaft I) in Ludwigshafen Süd.

Alle Informationen zum Mitmachen gibt es hier.

Neue Sängerinnen und Sänger sind jederzeit herzlich willkommen!